Mit Zauberstab und Butterbier – Pfingstlager der Judo Giants Ibbenbüren

In diesem Jahr nahmen insgesamt 59 Kinder, Betreuer und Mitglieder des Küchenteams am Pfingstlager der Judo Giants Ibbenbüren auf dem Zeltplatz des Heimatvereins Settrup bei Fürstenau teil.  Anreisen durften die Kinder am Freitag, den 07.06.19 um 16 Uhr, einige Betreuer hatten schon am Vormittag den Platz vorbereitet und das große Gruppenzelt aufgebaut.Die persönlichen Zelte wurden gemeinsam aufgebaut und direkt danach das Motto des Lagers:

Harry Potter

bekanntgegeben. Passend dazu teilte der sprechende Hut die Kinder in die Häuser Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin ein. Mit diesen Häusern sollten die Kinder für den Rest des Lagers die Spiele bestreiten. Das aufziehende Gewitter war bei einigen Runden des Rollenspiels „Werwölfe“ schnell vergessen und fast alles blieb trocken, hatte also den ersten Wettertest bestanden. Nach dem Abendessen konnte dann auch das Trimagische Turnier stattfinden, in dem die Kinder mit ihren jeweiligen Häusern einen Drachen bekämpfen, Schätze unter Wasser finden und durch ein Labyrinth mit magischen Pflanzen gelangen mussten, um den Siegerpokal zu bekommen.

Bei einem gemütlichen Lagerfeuer ließen wir alle gemeinsam den Abend ausklingen. Die Nacht und auch der folgende Tag waren stürmisch, aber alle Zelte blieben stehen, und allen Widrigkeiten zum Trotz starteten wir am Morgen mit der Schnitzeljagd. Dabei waren besonders die Teams erfolgreich, die gut kombinieren und Hinweisen folgen konnten. Die Kinder mussten unsichtbare Nachrichten entschlüsseln, Kräuter sammeln und ihr Wissen zum Thema Kräuterkunde und Zaubertränke vertiefen, um am Ende in der Zaubertrankprüfung zu bestehen.  Beim AG-Nachmittag konnte sich jedes Kind eine oder mehrere AGs aussuchen. Zum Beispiel köstliches Butterbier brauen und probieren, Zauberstäbe aus Stöckern und Salzteig basteln, Schach spielen, T-Shirts bemalen oder Quidditch spielen. Außerdem lernten die Kinder zu Schnitzen, um ihre Stockbrotstöcke vorzubereiten. Am traditionellen Spieleabend mit leckerer Bowle konnten die Kinder bei verschiedensten Spielen Punkte für ihr Team und damit für den Hauspokal sammeln. Dabei kam es nicht darauf an, ob eine lange Schach-Partie gespielt wurde oder 5 Minuten Twister oder 4-Gewinnt, der Einsatz musste stimmen. Anschließend kamen alle gemütlich am Lagerfeuer zusammen, philosophierten, backten Stockbrot und bereiteten sich gedanklich schon auf die Nachtwanderung vor. Diese war wieder einmal ein Highlight. Zuvor in der Umgebung gesichtete Wölfe sorgten für die passende Gruselstimmung und nach Alter gestaffelt gab es die ein oder andere böse Überraschung im Wald und gewärmt mit einem heißen Kakao am Lagerfeuer fielen wir alle müde auf unsere Luftmatratzen. Nach dieser kurzen Nacht fuhr die gesamte Gruppe ins Linusbad nach Lingen. Dort wurde nach Herzenslust geschwommen, getobt, gerutscht und die Sonne genossen. Wer erschöpft war, gönnte sich auf der Empore eine Kleinigkeit zu Essen und eine Pause. Abends wurden beim Chaosspiel noch einmal alle Reserven aktiviert, um Begriffe zu suchen, Fragen über Harry Potter und Hogwarts zu beantworten und Aufgaben zu lösen und damit den eigenen Spielstein schnell ins Ziel zu bringen. Der letzte Tag begann mit dem Fantasie-Rollenspiel. Dabei war es die Aufgabe der einzelnen Gruppen die Heiligtümer des Todes zu Harry zu Bringen und das neu aufstrebende Böse zu Besiegen. Dazu mussten die Kinder z.B. die Locke einer Angebeteten überbringen, älter werden, um zwielichtige Gestalten in einem Pub auszuspionieren und einen Zentauren mit einem selbst hergestellten Zaubertrank heilen.  Als alle Bösewichte gefasst waren, wurde noch der Hauspokal an das Team mit den meisten Punkten verliehen und dann war es schon wieder Zeit die Zelte abzubauen. Verpflegt wurden wir das ganze Wochenende hervorragend von unseren Hauselfen des Küchenteams, die eine leckere Mahlzeit nach der anderen zubereiteten, Waffeln backten, stilecht über dem Feuer Eintopf kochten und uns auch sonst mit Rat und Tat zur Seite standen. Am Ende waren wir uns einig: Die Mühen der Vorbereitung haben sich wieder einmal gelohnt, die Betreuer haben toll zusammengearbeitet und wir alle viel Spaß gehabt.