Lea-Marie Wallenhorst belegt den 3. Platz auf der Deutschen Meisterschaft U 18
Nicht ganz optimal war die Vorbereitung für Lea-Marie Wallenhorst auf ihre Erste Deutsche Meisterschaft. Klassenfahrt und
entzündete Mandeln sorgten im Vorfeld nicht für Begeisterung.
Die Deutsche Meisterschaft in Leipzig war auch für Lea eine ganz neue Erfahrung. Einmarsch der 16 Bundesländer und die Nationalhymne sorgten schon für ein besonderes Flair.
Doch Lea ließ sich davon nicht beeindrucken. Nachdem Sie in der ersten Runde ein Freilos hatte und sich schon mal alle Konkurrentinnen anschauen konnte, legte Sie in ihren ersten Kampf gegen Greta
Papenthien aus Hamburg richtig los. Stark im Griffkampf, griff Sie ihre Gegnerin pausenlos an und ließ Papenthien gar nicht zur Entfaltung kommen. Das Ergebnis war eindeutig, da Lea ihre Gegnerin zur
Statistin degradierte, wurde Papenthien von den Kampfrichtern entsprechend wegen Inaktivität dreimal bestraft und nach 2Minuten und 25 Sekunden disqualifiziert. Der erste Sieg war eingefahren.
Als nächste Gegnerin stand Michelle Hesse aus Neuhaus/Bayern auf die Matte. Dieser Kampf verlief genauso wir Leas erster Kampf. Auch diese Gegnerin war von den vielseitigen Techniken von Lea so unter
Druck, so dass die Kampfrichter nach 3 Minuten wieder eine Disqualifikation aussprachen.
Nun ging es im Halbfinale gegen Maya Patane aus Potsdam/Brandenburg. In diesen Kampf konnte Lea zunächst nicht an ihren guten Kampfstil der ersten beiden Kämpfe anschließen, aber sie steigerte in
Laufe des Kampfes immer mehr. Nach einem sehr harten Kampf, ging dieser Fight in den Golden Score. Leider wurde ein Angriff von Lea gekontert und der Kampfrichter gab nach Videobeweis eine Wertung
für Patane, die somit in das Finale einzog.
Nach dieser extrem knappen Entscheidung musste Lea erst wieder aufgebaut werden, denn nun stand noch der Kampf um Platz 3 bevor. Hier war die Gegnerin Sarah Bauer aus Backnang/Bayern ihre Gegnerin.
Unter den Augen der Bundestrainerin Klinger griff Bauer auch sofort mit einen starken Schenkelwurf an, aber Lea konnte sich nicht nur mit einer akrobatischen Bewegung retten, sonder sie
übernahm die Technik von Bauer und konterte sie. Der Kampfrichter bewertete zunächst diese Konteraktion, aber nach Videobeweis wurde Bauer disqualifiziert. Bei Leas Konteraktion sah Bauer anscheinend
keine andere Möglichkeit als über ihren Nacken zu rollen. Dieses in Judokreisen genannte „Diving“ ist zum Schutz der Judokas verboten und wird mit der Disqualifikation bestraft.
Leas toller Kampfeinsatz wurde belohnt und eine der jüngsten Teilnehmerinnen durfte sich bereits bei Ihrer ersten Deutschen Meisterschaft eine Medaille umhängen lassen.
Der ganze Verein ist mega stolz auf ihre fleißige Vorzeigeathletin und hofft noch auf viele weitere schöne Erfolge.