Ditmir Bunjaku wird westdeutscher Meister
Judo Giants Ibbenbüren erfolgreich in der Altersklasse U15
Nach der überaus erfolgreichen Bezirkseinzelmeisterschaft zu Beginn des Monats in Herten reisten insgesamt 9 Judoka der Judo Giants Ibbenbüren zur westdeutschen Meisterschaft nach Dormagen. Die Nachwuchskämpfer starteten am Samstag in einer starken Konkurrenz von insgesamt knapp 180 Sportlern aus 96 verschiedenen Vereinen. Am Sonntag waren die Kämpferinnen an der Reihe und behaupteten sich in einer Konkurrenz von ca. 142 Sportlerinnen aus 81 Vereinen.
Einen besonderen Erfolg feierte Ditmir Bunjaku in der Gewichtsklasse -60 kg. Nachdem er bereits den Bezirksmeistertitel erringen konnte, ging er bei den Landesmeisterschaften entsprechend ambitioniert an den Start. Die ersten beiden Kämpfe konnte Ditmir souverän vorzeitig für sich entscheiden, besonders im zweiten Kampf gegen Max Klein aus Leverkusen benötigte er nur 35 Sekunden für den Ippon. Im Halbfinale gegen Erik Müller aus Essen verlangte Ditmir seinem Kontrahenten einiges an Ausdauer ab. Er gewann nach einem Kampf über die volle Kampfzeit von 3 Minuten mit Waza-Ari und zog verdient ins Finale ein. Den Finalkampf bestritt Ditmir in herausragender Form, bezwang Bernd Hildermann aus Soest vorzeitig mit Ippon und sicherte sich den Titel des westdeutschen Meisters. Ebenfalls in der Gewichtsklasse -66 kg kämpfte Jonas Balakrish. Jonas verlor seinen ersten Kampf mit Armhebel und verletzte sich hier leicht, konnte jedoch im zweiten Kampf überzeugen und gewann nach einem sehr starken Kampf über die Kampfzeit gegen Tobias Kebel aus Beuel mit Waza-Ari. Im nächsten Kampf trat Jonas gegen Max Klein an, der im vorigen Kampf gegen Vereinskamerad Ditmir aus der Hauptrunde ausgeschieden war. Jonas verlor diesen Kampf trotz anfänglicher Überlegenheit unglücklich und musste das Turnier vorzeitig beenden. Als Kämpfer aus dem jüngsten Jahrgang startete Leonard Stalljohan -40 kg. Seinen ersten Kampf verlor Leonard direkt gegen Remus Möhring aus Leverkusen, welcher im späteren Verlauf des Turniers Vizemeister wurde. In der Trostrunde zeigte Leonard dann eine herausragende Form, gewann erst gegen Linus Koolwaay aus Bevergern nach nur 18 Sekunden und anschließend gegen den gesetzten Kämpfer Lennon Seibel aus Leverkusen, was den Einzug in den Kampf um Platz 3 bedeutete. Im sogenannten “kleinen” Finale zeigte Leonard ebenfalls einen starken Kampf, musste sich aber schlussendlich gegen Maxim Rauch aus Hennef geschlagen geben. Leonard brachte jedoch mit Platz 5 ein starkes Ergebnis zurück nach Ibbenbüren. Sein älterer Bruder Ferdinand Stalljohan -55 kg hatte hingegen weniger Glück, er verlor im ersten Kampf gegen den späteren westdeutschen Meister Omar Duisenbin aus Herford und musste sich auch in der Trostrunde direkt nach 14 Sekunden geschlagen geben.
Bei den Kämpferinnen überzeugte Anni Frank in der Gewichtsklasse -52 kg, die ebenfalls als Bezirksmeisterin angereist war. Zwar verlor sie ihren ersten Kampf gegen die spätere Vizemeisterin Valeria Haak aus Hückelhoven, in der Trostrunde zeigte sie jedoch ihre Qualitäten. Den ersten Kampf absolvierte sie ausgerechnet gegen ihre Vereinskameradin Ida Röttgers. Die Ibbenbürenerinnen schenkten sich nichts, den Kampf konnte Anni erst nach Ablauf der vollen Kampfzeit von 3 Minuten für sich entscheiden. Gegen Emily Mahnert aus Holzwickede konnte Anni anschließend bereits nach 36 Sekunden gewinnen, damit kämpfte sie bereits um Platz drei. Ironischerweise traf Anni im “kleinen” Finale auf Mariia Boiko aus Meschede, diese Kämpferin hatte bereits Vereinskameradin Ida in der Hauptrunde geschlagen und auch Anni musste nach nicht mal einer Minute kapitulieren. Nichtsdestotrotz ist der erreichte Platz fünf ein herausragendes Ergebnis für die Ibbenbürenerin. Ida Röttgers verlor in derselben Gewichtsklasse im ersten Kampf gegen Mariia Boiko, die später Platz drei errang. In der Trostrunde gewann sie vorzeitig zwei Kämpfe, bevor sie sich im harten Kampf gegen Anni geschlagen geben musste.
Weniger Glück hatte Josephine Pohlmann in der Gewichtsklasse -40 kg, sie verlor beide Kämpfe nach kurzer Kampfzeit. Ebenfalls nach zwei verlorenen Kämpfen musste Mariam Khamis -44 kg das Turnier beenden. Hannah Busjan verlor ihren ersten Kampf in der Gewichtsklasse -57 kg gegen die spätere Vizemeisterin Feline Vercauter und konnte sich auch in der Trostrunde leider nicht durchsetzen. Alle Kämpferinnen konnten sich jedoch über die Teilnahme an der Westdeutschen Meisterschaft freuen.